Am 23.05.2012 beschloss der Stadtrat in öffentlicher Sitzung den Brandschutzbedarfsplan der Stadt Klingenthal. Der Bedarfsplan, auf dessen Grundlage die weitere Entwicklung der Feuerwehr erfolgen wird, fand breite Zustimmung. Mit nur einer Stimmenthaltung wurde er angenommen.
Zur Absicherung des flächendeckenden Brandschutzes im Stadtgebiet sind drei notwendige Standorte für Feuerwehrgerätehäuser bestätig worden. Das sind die Wache 1 in der Talstraße, die Wache 3 in der Gutenbergstraße und das Gerätehaus in Mühlleiten. Die seit über einem Jahr praktizierte Dienstdurchführung der Angehörigen der Wache 2 gemeinsam mit und in der Wache 1 wird auch zukünfitg weitergeführt.
Wesentliche Schwerpunkte des Brandschutzbedarfsplanes bilden die technische und personelle Ausstattung der Feuerwehr. Um den Brandschutz im Stadtgebiet auch weiterhin gewährleisten zu können, sind im Technikbereich Ersatzbeschaffungen von Fahrzeugen erforderlich. Zum einen betrifft dies den im Eigenbau entstandenen Schlauchwagen/Gerätewagen-Logistik der Wache 1 und die Beschaffung eines löschwasserführenden Fahrzeuges für die Wache 3. Aber auch die fast zwanzig Jahre alte Drehleiter bedarf einer Generalinstandsetzung, um deren Einsatz- bereitschaft über die beiden nächsten Jahrzehnte zu erhalten.
Vor allem zur personellen Absicherung der Tageseinsatzbereitschaft sollen bei Neueinstellungen in der Stadtverwaltung auch weiterhin vorrangig Angehörige der örtlichen Feuerwehr berücksichtigt werden. Gleichzeitig ist ein Dialog mit ortsansässigen Unternehmen, Gewerbetreibenden und Einrichtung zu führen, damit dort weitere Angehörige der Feuerwehr beschäftigt werden können.
Organisatorisch soll sich zukünftig auch einiges ändern. Die wohl wichtigste Veränderung wäre die Schaffung einer Stelle eines hauptamtlichen feuerwehrtechnischen Bediensteten. Neben der Entlastung der ehrenamtlichen Gerätewarte könnten dann die gesetzlich vorgeschriebenen Brandver- hütungsschauen im Stadtgebiet, sowie Aufgaben im vorbeugenden Brandschutz selbst erledigt werden. In anderen vogtländischen Städten wird dies bereits mit Erfolg praktiziert. Es bleibt zu hoffen, dass sich diese organisatorische Maßnahme bald im Stellenplan der Stadtverwaltung niederschlägt.
Gemeindewehrleiter
Roland Jung