Die Alarmierung „Wache besetzen - Sonderlage“ war am Mittwoch der Startschuss für die Kommunikationsübung 2024 der Feuerwehren der Stadt Klingenthal. Bereits vor Übungsbeginn fanden sich alle einsatzbereiten Fahrzeuge in der Wache 1 in der Talstraße ein. Die Wache 1 ist in Sonderlagen mit der örtlichen Einsatzleitung besetzt und Sammelpunkt der agierenden Einsatzkräfte. Ebenfalls wird dort ein sogenannter Leuchtturm aufgebaut, der eine Anlaufstelle für Bürger bildet. Kurz nach 18 Uhr wurden auch schon die ersten fiktiven Einsätze von der Integrierten Leitstelle Zwickau nach Klingenthal geschickt, um so die Abläufe wie Disponierung, Einsatztagebuch und Führung innerhalb der Einsatzleitung zu beüben.
Auch wurden Anrufe von Bürgern direkt an die Feuerwache simuliert, bei denen neue Einsätze angenommen werden mussten. Aus unserer Leitstelle heraus wurden dann die Fahrzeuge an ihre Einsatzstellen geschickt, die sie „abarbeiten“ mussten. Aber dann kam Unruhe auf, die Übungsleitung befahl, Computer aus, wir haben einen Stromausfall! Natürlich war dieses Szenario simuliert, zwang aber die Einsatzleitung auf die Rückfallebene, Stift und Papier, zurückzugreifen. So wurde deshalb die Stromeinspeisung mittels des neuen Notstromaggregat in die Wache geübt. Auch besuchte uns die Feuerwehr Muldenhammer mit ihrem Einsatzleitzwagen des Katastrophenschutz, mit dem wir die Internetversorgung mittels Starlink testeten.
In den zwei Stunden konnten über 20 Einsätze fiktiv abgeschlossen werden. Während der Übung besuchte uns Oberbürgermeisterin Judith Sandner und machte sich ein Bild von der Arbeit der Ehrenamtlichen und der Organisation in solch einem Szenario. Virtuelle Unterstützung erhielten wir auch vom FSV 1990 Klingenthal, der mit einer Fußballmannschaft kurzfristig die Befüllung von Sandsäcken übernahm. Abschließend gab es eine kurze Auswertung der Übungsleitung und eine kleine Stärkung für alle Kameradinnen und Kameraden. „Wie wichtig die Vorbereitung auf flächendeckende Unwetterlagen ist zeigt auch die aktuelle Situation in unseren Nachbarländern. Die Übung offenbarte sowohl Probleme bei Kommunikation innerhalb der Einsatzleitung und auch bei der Notstromversorgung mit dem neuen Stromerzeuger. Hier arbeiten wir mit Hochdruck an einer schnellen Lösung.", so Stadtwehrleiter Georg Hille.
Yannick Arndt
Pressebeauftragter